Prag Geschichte - Prag von der Gründung bis hin zum heutigen Tag

Prag-Geschichte inkl. der wichtigsten geschichtlichen Begebenheiten

Geschichte

ca. 500 vor Chr..

Erste Besiedlung des Gebietes durch einen keltischen Stamm.

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Das Fundament der Burg entstand im 9. Jhd.

ca. ab dem 1.Jh:

Germanen vertreiben die Kelten und siedeln sich in der Gegend um Prag an.

Ab 5. Jh.:

Slawische Stämme stoßen in das Gebiet vor und besiedeln Böhmen.

 Bild Reiseführer  von Prag Kaiser Karl IV. verhilft Prag zur Blüte

Kaiser Karl IV. verhilft Prag zur Blüte

9. Jh.:

Der slawische Stamm der Tschechen erbaut Teile der Stadt, Prag ist Teil des Großmährischen Reiches. Unter den Tschechen werden im 9. Jahrhundert beispielsweise die ersten Gebäude der Prager Burg  1  errichtet.

10. bis 13. Jh.:

Der Ahnherr Przemysl wird zum König von Böhmen. Die erste tschechische Königsdynastie entsteht. Im Jahr 950 wurde Böhmen gezwungen, sich dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation unterzuordnen.

14. Jh.:

Prag erlebt eine Blütezeit unter Kaiser Karl IV. Dieser gründet 1348 die Universität und die Neustadt 97.

15. Jh.:

Unter dessen Nachfolger König Wenzel IV. kommt es zu Konflikten zwischen der deutschen und tschechischen Bevölkerung. Das tschechische Nationalbewusstsein wird immer stärker und die Deutschen werden zunehmend verdrängt. Das Kuttenberger Dekret veranlasst 1409 die Abwanderung der deutschen Professoren und Studenten nach Leipzig.

Am 30.7.1419:

kommt es zum Ersten Prager Fenstersturz am Neustädter Rathaus 98. Mitstreiter des 1415 verbrannten Jan Hus, die so genannten Hussiten, befreien ihre gefangenen Gefolgsleute und werfen die Ratsherren aus dem Fenster. Dieser Prager Fenstersturz ist der Auslöser der blutigen Hussitenkriege. Die protestantischen böhmischen Hussiten kämpfen gegen die katholischen Herrscher (Reformation).
1433 kommt ein Kompromiss mit dem gemäßigten Teil der Hussiten zustande.

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König Wenzel stärkt im 15. Jhd. das Nationalbewußtsein

16. Jh.:

Erst am Ende des 16. Jahrhunderts erlebt Prag wieder einen Aufschwung. Kultur und Wissenschaft werden gefördert.

17. Jh.:

Die katholischen Herrscher aus dem Hause Habsburg und die böhmischen Protestanten geraten in Streit. Am 23.5.1618 kommt es zum Zweiten Prager Fenstersturz. Dabei werden Angestellte des Kaisers von den Teilnehmern einer protestantischen Versammlung aus einem Fenster der Prager Burg  1  geworfen. Dies ist der Auslöser des Dreißigjährigen Krieges. Die Habsburger können sich durchsetzen, rekatholisieren die Bevölkerung und verleihen den deutschstämmigen Mitbürgern wieder mehr Privilegien, wodurch die Tschechen zurückgedrängt werden (Gegenreformation).

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Denkmal zu Ehren des Märtyrers Jan Hus

18. Jh.:

Die einzelnen Prager Städte werden zu einer Stadt vereint. Die Tschechen werden wieder stärker. Das führt erneut zu Konflikten zwischen Deutschen und Tschechen.

19. Jh.:

1848 kommt es zu einem Aufstand von radikalen Tschechen, die eine tschechische Autonomie fordern (Prager Pfingstaufstand). Dieser Aufstand kann jedoch schnell vereitelt werden.

1918:

1918 wird die Tschechoslowakische Republik ausgerufen. Prag wird Hauptstadt.

1939 – 45:

In Prag marschieren deutsche Truppen ein, die ganz Böhmen und Mähren besetzen. Das Land wird schließlich von der Roten Armee befreit.

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1968: Aufstände des "Prager Frühlings"

1948:

Die Tschechoslowakische Volksrepublik wird gegründet.

1968:

Im "Prager Frühling" lehnt sich das Volk unter Führung von Alexander Dubcek auf und fordert Reformen. Der Aufstand wird von Panzern des Warschauer Paktes niedergeschlagen.

1989:

Hunderttausende Menschen demonstrieren für Demokratie. Die kommunistische Regierung tritt zurück. Vaclav Havel wird Präsident.

1990:

Das Land heißt nun CSFR: Tschechische und Slowakische Föderative Republik.

1993:

Das Land spaltet sich in Tschechische und Slowakische Republik. Prag wird Hauptstadt der Tschechischen Republik.

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Seit 1999 ist Tschechien Mitglied der NATO

1999:

Aufnahme Tschechiens in die NATO.

2002:

Tschechien leidet, wie auch andere Teile Mitteleuropas, unter schweren Überschwemmungen. Teile von Prag und anderen Städten wurden evakuiert; dabei wurde Kulturgut beschädigt oder zerstört.

2004:

Tschechien tritt der EU bei.

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