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Das barocke Palais Sternberg liegt westlich des Erzbischöflichen Palais und entstand in den Jahren von 1689 bis 1707 nach den Plänen des Architekten Giovanni Battista Alliprandi. Er orientierte sich bei der Konstruktion des Prunkbaus augenscheinlich an Entwürfen von Domenico Martinelli, seines Zeichens Hausarchitekt der Wiener Familie Liechtenstein. Die Innengestaltung ist reich an Freskendecken und –wänden; so stammen die prunkvollen Deckenbilder Selbstmord der Dido, Trauernde Artemis und Esther vor Ahasver von den Künstlern Michael Wenzel Halbax und Johann Rudolf Byss. Die Sandsteinstatuen im Treppenhaus standen einst im altstädtischen Clam-Gallas-Palais 69.
Seit 1948 beherbergt das weitläufige Palais die ständige Ausstellung der Prager Nationalgalerie 3 und bietet zudem genug Raum für Sonderausstellungen. Neben dem Pariser Louvre gehört die hiesige Nationalgalerie 3 zu den ältesten öffentlichen Galerien in ganz Europa. Sie zeigt europäische Kunst von der griechisch-römischen Klassik bis zum Ende des Barocks. Neben byzantinischen Ikonen bestaunen die Besucher auch Gemälde von Albrecht Dürer, Hans Holbein dem Älteren, Lucas Cranach dem Älteren, Rembrandt, Francisco de Goya und Peter Paul Rubens. Das bekannteste Gemälde der Galerie im Sternberg-Palais ist zweifellos Dürers Rosenkranz, der als Hauptwerk seiner venezianischen Zeit und zugleich als erstes Gruppenportrait der deutschen Kunst gilt. Albrecht Dürer schuf das Gemälde anno 1506 für die San Bartolomeo genannte Kirche der deutschen Kaufmannsgilde.
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Im ersten Stock des Palais Sternberg ist das Chinesische Kabinett in einem wunderbar restaurierten Raum mit schwarzen Lackwänden untergebracht. Wo heute edle chinesische Kunst zu sehen ist, stellte die Familie Sternberg ehemals ihre Porzellansammlung aus. Besonders einladend ist der hinter dem Palais gelegene Garten, in dem man sich bei einer Tasse Kaffee wunderbar entspannen kann.
Die Nationalgalerie 3 ist auf mehrere Standorte verteilt und betreibt Niederlassungen im Agneskloster, im Georgskloster und in dem alten Messepalast. In der ehemaligen Messe werden wichtige Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst ausgestellt. Hier sind alle großen Namen wie Paul Gauguin, Pablo Picasso, Gustav Klimt, Marc Chagall sowie Henry Moore vertreten. Doch neben den ausgestellten Werken sind auch die in den Jahren von 1925 bis 1928 erbauten Räumlichkeiten des so genannten Veletržní palác spektakulär: Dieses architektonische und konstruktive Pionierwerk der tschechischen Moderne besteht aus Beton, Eisen und Glas und entstand unter der Federführung von Oldřich Tyl und Josef Fuchs. Die Architekten orientierten sich an den durch kubische Formen geprägten Prinzipien des Funktionalismus und beeindruckten so selbst berühmte Baumeister wie Le Corbusier. Nachdem der im Jahr 1974 durch ein Feuer schwer beschädigte alte Messepalast aufwändig renoviert wurde, bietet er heute eine Ausstellungsfläche von 20.000 Quadratmetern.
Eine weitere, sehr sehenswerte Sammlung ist im Technischen Nationalmuseum 94 zu besichtigen. Dieses renommierte Ausstellungshaus befindet sich seit 1941 zwischen dem alten Messepalast und dem Letná-Park. Gegründet wurde das Museum schon 1908 - es ist somit älter als sein Gegenstück in Wien. Die gezeigte Ausstellung umfasst nur 15 Prozent der Gesamtbestände, darunter sind in der Eisenbahnexposition zwei besonders wertvolle Stücke. Zum einen ist das die im Jahr 1855 konstruierte Dampflokomotive Kladno, von der weltweit nur noch drei Exemplare existieren. Zum anderen handelt es sich um den letzten erhaltenen Dampftriebwagen von Komarek. Er wurde im Jahr 2005 aufgearbeitet und ist voll betriebsfähig.
Interessiert man sich eher für die böhmische Kunst des 19. Jahrhunderts, so sollte man das Agneskloster in der Altstadt sowie das außerhalb des Zentrums gelegene Schloss Troja 144 besuchen. Im Obergeschoss des Agnesklosters sind tschechische Gemälde aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt. Die Sammlung des St.-Georgs-Klosters beinhaltet hingegen alte böhmische Kunstwerke.
Durch die separaten Einzelbewertungen zu der Attraktion folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Hradcanské námestí, Prag
U-Bahn: Hradcanská
Telefon: +420 - 2 - 20514634-7
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