Palais Liechtenstein, Prag

Das Palais Liechtenstein befindet sich am Kleinseitner Ring und besteht seit dem 18. Jahrhundert aus fünf Häusern mit klassizistischen Fassaden. Einst lebte der kaiserliche Statthalter Karl von Liechtenstein in dem Palais. Liechtenstein erlangte Berühmtheit, da er anno 1621 27 aufständische böhmische Standesherren auf dem Altstädter Marktplatz hinrichten ließ.

Heute finden im Palais Liechtenstein Kunstausstellungen und Konzerte statt.

Das größte Palais Prags

Palais für den Feldherren Albrecht von Wallenstein

Der Komplex entstand in den Jahren von 1624 bis 1630

Das prachtvolle barocke Palais Waldstein liegt nördlich der Thomas Kirche in der Thomasgasse und wurde für den berühmten Feldherren Albrecht von Wallenstein errichtet. Er wollte mit diesem Palais die Schönheit der Prager Burg  1  überbieten und das gelang ihm sogar beinahe. Da man Platz für den Palast benötigte, ließ man dutzende der umliegenden Häuser und Gärten abreißen. Das Palais entstand schließlich in den Jahren von 1624 bis 1630 nach den Entwürfen der Architekten Andrea Spezza, Giovanni Pierroni und Nicola Sebregondi. Das mittlere Portal der Frontseite stammt noch von dem ehemaligen Trčka-Palais, dessen Fundament als Basis für das Palais Waldstein diente.

Unterkünfte Nähe Palais Waldstein

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Das Innere des Palais Waldstein ist beeindruckend opulent gestaltet und zeugt von der Selbstverliebtheit Wallensteins. Der wohl schönste Raum ist die sehr hohe Haupthalle: An ihrer Stuckdecke ist ein Fresko angebracht, das Wallenstein als triumphierenden Gott Mars auf einem Feldherrenwagen stehend zeigt. Da der Haupttrakt des Palais heute vom Ministerium für Kultur genutzt wird, ist er nicht für Besucher zugänglich. Nur die Halle steht während Konzerten offen, sonst dient sie hauptsächlich als passender Rahmen für Staatsangelegenheiten. Leider ebenfalls nicht zu besichtigen ist das Arbeitszimmer Wallensteins. Nach getaner Arbeit badete der Feldherr in der angeschlossenen künstlichen Grotte.

Gepflegte Parkanlagen des Palais	Der Palast ist leider nicht zu besichtigen	Aussicht über die Dächer der Kleinseite
Ausblick von der Gartenmauer	Erholsam: Der Gartenpavillon des Palais Waldstein	Straßenansicht des Palais Waldstein

Anders als das Palais sind die Gärten der Öffentlichkeit zugänglich - Man erreicht sie über den Eingang in der Letenská-Straße. In den Parkanlagen befindet sich eine weitere Darstellung Wallensteins im Sala terrena 34 genannten Gartenpavillon. Wallenstein ist als Achilles gezeigt und präsidiert über den versammelten Göttern und einigen berühmten Helden. Aus Urkunden geht hervor, dass für den Park drei größere Gärten, zwei dutzend Häuser und eine Ziegelei abgerissen wurden.

Die Gärten des Palais sind mit ihren verschlungenen Pfaden, grottenähnlichen Wänden und hübschen Springbrunnen sehr sehenswert. Ein weiteres Highlight des Gartens stellen die Kopien der Statuen von Adriaen de Vries dar. Die ehemalige Wallensteinsche Reitschule wird heutzutage für Ausstellungen genutzt.

Blick durch die Fenster vom Palais

Statue von Adriaen de Vries

Brunnen im Palais-Garten

An der Nordseite des Palais Waldstein 33 zieht sich die Waldsteingasse am Berghang entlang. Hier stehen einige schöne Palais wie das Palais Pálffy (Hausnummer 12), das Palais Kolowrat (Nr. 10) und das Palais Fürstenberg 31 (Nr. 8).

Das Palais der Familie Michna ist ein Spätrenaissancebau und steht in der Újezd-Straße. Das zwischen den Jahren 1640 und 1650 von Francesco Caratti erbaute Palais diente im 19. Jahrhundert unter anderem als Waffenarsenal. Nach der Gründung der ČSR im Jahr 1918 kam das Gebäude in den Besitz des nationalen "Körperertüchtigungsverbandes" Sokol.